Das umfangreiche Dokumentations-Projekt von Peter-Scholl-Latour wird eine Gesamtsicht vermitteln vom weltweiten Kampf gegen den Terrorismus bzw. „Kampf gegen das Böse” der USA. Da diese Auseinandersetzung mehr und mehr die Form einer Konfrontation zwischen den USA und den vielfältigen Formen des Islamismus annimmt, muss sie auch global geschildert werden. Innerhalb dieses vierteiligen Films werden viele Brennpunkte dieses Kampfes untersucht. Jeder der vier Teile wendet sich einem Thema und den jeweiligen Ländern zu. In Teil I wird die Vermittlung der geschichtlichen Entwicklung des Islam im Vordergrund stehen. In diesem Zusammenhang ist zu überprüfen, ob es tatsächlich zu einem „Clash of Civilaziation” kommen könnte, wie immer wieder angekündigt wird. Der II. Teil versucht die Lage im Hindukusch zu schildern. Neben den dortigen Staatschefs sind auch die Amerikaner in dieser Region militärisch und wirtschaftlich stark engagiert. Schließlich geht es hier um die Kontrolle der reichen Vorräte an Erdöl und Erdgas, die zwischen dem Kaspischen Meer und dem Pamir-Gebirge gelagert sind. Teil III wendet sich der El-Aqsa-Intifada im Heiligen Land zu. Zum einen kann hier von einer Fortführung des Osloer Friedensprozesses nicht mehr die Rede sein und zum anderen hat Präsident Bush durch seine bedingungslose Solidarisierung mit der israelischen Regierung auch die arabischen Staatschefs in eine schwierige Situation gebracht. Diese Entwicklungen müssen im Spiegel der Ereignisse auf der palästinensischen Westbank untersucht werden. Der letzte Teil der Dokumentation über den „Kampf gegen den Terror” konzentriert sich auf die südlichen Philippinen, Indonesien und Kaschmir. In diesem Zusammenhang soll auch auf die bahnbrechende Rolle eingegangen werden, die die schiitische Revolution des Ayatollah Khomeini für die gesamte islamische Welt besitzt. Am Ende wirft Peter Scholl-Latour noch einen Blick auf Nord-Afrika, insbesondere Algerien, da von diesem im Bürgerkrieg befindlichen Land die stärkste Bedrohung für Europa ausgehen könnte.
